Menschlichkeit in der Krise, gute Nachrichten über Hilfe und Zusammenhalt

Der Medienspiegel im Zuge der verheerenden Hochwasserkatastrophe war nicht nur von schlechten Nachrichten über Not und Leid geprägt, sondern auch von guten Nachrichten über Herz und Mut, über nachbarliche Unterstützung, von Geschichten über den Einsatz von zahllosen Helferinnen und Helfern, die alle berührten.

Tagelang dominierte die Hochwasserkatastrophe in Niederösterreich den Medienspiegel und findet sich immer noch auf den Titelseiten und an vorderster Stelle von Online-Medien und den Webseiten der Zeitungen. Zigtausende Fotos zeigen seit Beginn des Jahrhundertunwetters die Not der Betroffenen, Videos bilden die Wassermassen ab, die überfluteten Keller und Wohnräume, Autos und Grundstücke. Rund um die Uhr wurde über das Schicksal von Einzelpersonen und den Zustand ganzer Siedlungen und Gemeinden auf Hochtouren berichtet.

So schrecklich die Bilder sind und so betroffen die Verzweiflung und Ohnmacht machen, zeigt sich in diesen unzähligen Medienberichten aber auch eines: die Kraft des Zusammenhalts. Die Herzlichkeit von Helferinnen und Helfern, ihr unermüdlicher und oft schlafloser Einsatz. Zwischen all den Schatten des Leids blitzte die Sonne der Menschlichkeit durch und veranschaulichte, dass nicht immer nur schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind. Sondern dass auch gute Nachrichten gute Nachrichten sind. Dass Schlagzeilen Mut machen können und stolz machen – auf die Nachbarn, die Freiwilligen, die vielfache Unterstützung von Vereinen, Institutionen, Behörden und Einzelpersonen. 

So titelten die Medien „Freiwillige Helfer - wahre Helfer der Katastrophe“ (Krone.at), „Gemeinde organisiert freiwilligen Hilfstrupp für Hochwasser-Opfer“ (NÖN), „Ausnahmezustand - Land steht in der Krise fest zusammen“ (Kronenzeitung), „Helden der Katastrophe“ sowie „Was Helfer leisten, ist unbeschreiblich“ (Heute NÖ) und viele mehr.

Auf der Webseite des ORF Niederösterreich war unter dem Titel „Hilfsbereitschaft kommt von vielen Seiten“ zu lesen: „Viele Hände, auch dann, wenn das Ende nicht allzu schnell zu erwarten ist (…) Die Feuerwehren sind ohnehin im Dauereinsatz. Und umso mehr helfen die vielen zusätzlichen Freiwilligen, die sich gemeldet haben, um mitanzupacken.“

Dieses mutmachende Medienecho hat gezeigt, dass die Gesellschaft, die Medien als Teil dieser, wir alle aus der Krisenzeit lernen können: Indem wir das Gute sehen, tun und weitersagen...