(Gebärden)Sprache verbindet

Gehörlose Patienten stehen im Klinikum vor großen Hürden, die Hörenden oft nicht bewusst sind. Befunde und Anamnesen müssen vollständig erhoben, Aufklärungen beispielsweise vor Eingriffen verstanden oder auch Medikationen verständlich kommuniziert werden.

(C) Marcus Kaspar

„Besonders in Zeiten der Pandemie, in der eine Masken-Tragepflicht im Klinikum herrscht, war Lippen lesen unmöglich!“, erklärt Kaspar. „Das stellt Patientinnen und Patienten, oft aber auch meine Kolleginnen und Kollegen, vor fast unlösbare Probleme.“ Durch den Einsatz von Sarah Kasper als Gehörlosenansprechperson ist das Landesklinikum Wiener Neustadt auf gutem Weg das Klinikum Schritt für Schritt barrierefrei zu machen.

Frau Kaspar, eine Mitarbeiterin aus dem Pflegebereich, ist mit ihrem unermüdlichen persönlichen Einsatz für die Implementierung einer Gehörlosenansprechperson und eine projektierte Aufbereitung der Thematik im Klinikum besonders positiv aufgefallen ist. Mit dem Projekt „Auf Augenhöhe“ trägt sie nicht nur zur Barrierefreiheit im Klinikum, sondern vor allem auch zur Patientensicherheit wie auch zur Entlastung des Klinikum Personalsbei.

Sarah Kaspar bietet Kommunikationsunterstützung in Gebärdensprache, beantwortet Fragen zum Thema Gehörlosigkeit und Gebärdensprache, unterstützt bei Herausforderungen Gehörlose und deren Angehörige, aber auch die Mitarbeiter des Klinikums. Und sie vermittelt sie das Handwerkszeug zur erleichterten Kommunikation mit hörbeeinträchtigten Menschen.

Für Menschen mit Hörschäden gibt es mit Sarah Kasper jeden letzten Mittwoch im Monat im Alten Rathaus eine regelmäßige Gesundheitssprechstunde in Gebärdensprache.

Kontakte und weiter Infos:

Ansprechpartner: Sarah Kasper

s(at)kaspar.biz